Chris Jarrett spielte einst ein grandioses Filmkunstfest-Konzert im Capitol zu Eisensteins Stummfilmklassiker „Panzerkreuzer Potemkin“ (aus dem Jahr 1925). Nun kehrte er nach Schwerin zurück, gastierte mit einem Solo-Piano-Abend im Rahmen der beliebten KlangGalerie-Konzertreihe in der Piano Galerie Schwerin, Goethestraße 72. Wiederum zeigte der seit Jahren in Deutschland lebende Künstler vor ausverkauftem Haus eine großartige Performance im Spektrum zwischen Jazz und moderner Klassik. Er nutzte die Freiheit der Jazz-Improvisation und zeigte ein sichere Hand beim spontanen Verändern vorgegebener Strukturen. Die Einflüsse seiner Musik sind so vielfältig wie das Leben selbst. Prokofjew, Mingus und Zappa stehen neben uralten orchestralen Quellen. Das alles und noch viel mehr brachte Chris Jarrett zu einer fast atemberaubenden Klangwelt zusammen. Am Ende gab es Ovationen für ein Piano-Abenteuer voller Esprit und Wagemut.
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